INTELLIGENZ DES HERZENS- Thema: Mitgefühl
Nächster Termin:
Wann:
Sonntag, 06. Mai 2018
10.00 - 16.30 Uhr
Wo:
Achtsamkeitstraining Tychota
Zum Sandfeld 2 B
51503 Rösrath-Hoffnungsthal
Kosten:
80,-€
Mitgefühl entspringt aus dem Wunsch, mehr über andere Menschen und andere Erfahrungen zu wissen. Wir wenden uns dem Anderen zu.
Wir können uns aber nur dem anderen zuwenden, ihn fühlen, wenn wir uns selbst zuwenden können, wenn wir in Kontakt mit unseren eigenen Gefühlen sind,
und das, was wir für uns brauchen.
Oft verwechseln wir Mitgefühl mit Mitleid. Wenn wir von Mitleid sprechen, erkennen wir uns nicht im anderen, weil
wir uns davor schützen möchten, den Schmerz des anderen zu empfinden.
Wenn wir Mitgefühl spüren, dann fühlen wir uns nicht für jemanden verantwortlich, sondern fühlen
mit ihm.
Empathie ist unsere natürliche Fähigkeit, uns für die emotionale Lage eines anderen Lebewesens auf der gleichen emotionalen Wellenlänge zu öffnen.
Ähnlich wie wir durch Musik in eine feine Resonanz versetzt werden, können wir durch die Gefühle einer anderen Person in eine empathische Resonanz und damit in eine emotionale Schwingung kommen.
Man nimmt den emotionalen Ton der anderen Person in sich selbst auf und schwingt in der gleichen Tonlage. Dies funktioniert mit sämtlichen Emotionen, sowohl mit angenehmen als auch mit unangenehmen.
Die Fähigkeit zur Empathie ist jedoch eine natürliche Fähigkeit, die sich im Laufe der menschlichen Entwicklungsgeschichte herausgebildet hat.
In welchem Ausmaß es einem Menschen als feines soziales Instrument tatsächlichzur Verfügung steht, ist davon abhängig, wie intensiv es im Laufe seiner persönlichen Lebensgeschichte durch Erziehung und Erfahrung eingeübt und genutzt wurde.
Empathische Resonanz kann aber auch zu einer emotionalen Überflutung und Überforderung führen, wenn man nicht stark im Mitgefühl verankert ist. Dies betrifft vor allem die engagierten Mitarbeiter in helfenden und sozialen Berufen, wie Ärztinnen, Feuerwehrleute, Sozialarbeiter oder Psychotherapeuten, die intensiv mit Menschen in akuten oder chronischen Leidenszuständen arbeiten.
Ähnliches erleben manchmal auch Menschen, die einen schwerkranken Freund oder Angehörige pflegen.
Mitgefühl als Haltung und innerer Raum stärkt die Resilienz.
Es ist eine grundlegende Lebenseinstellung hinter dem Denken, Sprechen und Handeln.
Sie ist auch völlig unabhängig von unserer momentanen Gefühlslage.
Mitgefühl ist als Haltung zutiefst friedlich und auch friedensstiftend. Aber es ist nicht nett oder gar konturenlos. Denn Mitgefühl gibt nicht nur den Impuls, aktiv zu helfen, sondern ermutigt uns auch, klar Stellung zu beziehen.
Mitgefühl und Empathie stehen in einem engen Verhältnis zueinander. Wir brauchen Empathie, um uns in den Schmerz eines anderen Lebewesens einfühlen zu können.
Doch Empathie muss in der unabhängigen Haltung des Mitgefühls verankert sein, damit man sich nicht im Leiden verstrickt und schließlich erschöpft abwendet.
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Bitte beachten Sie, dass meine Angebote keine ärztliche Behandlung ersetzen, sondern zur Stressbewältigung und gesundheitlichen Prävention dienen.